JSG Mont Royal | D-Jugend | Leistungsklasse

Heute reisten wir zum Auswärtsspiel nach Dreis, wo uns im Waldstadion die Mannschaft der JSG Untere Salm Sehlem erwartete, die am letzten Wochenende in ihrem ersten und bisher einzigen Saisonspiel unser Gefährten-Team der D2 mit 4:0 besiegt hatte. Wir waren also gewarnt und gespannt, wie das Ende dieser Partie wohl aussehen würde. Entsprechend dieser Ausgangslage setzte das Trainerteam heute in der Abwehr auf eine Viererkette, um unsere gute Defensive noch weiter zu verstärken.
Bereits in der Anfangsphase fiel auf, dass der gegnerische Trainer seine Jungs sehr impulsiv zurechtwies, was sicher mit der großen Aufregung und dem Respekt vor dem derzeitigen Tabellenführer (WIR) zusammenhing. Nach anfänglichem Abtasten, übernahm unser Team die Spielführung und gewann die entscheidenden Zweikämpfe. Sörens erster Schuss ging leider übers Tor und auch sein nächster Alleingang auf den gegnerischen Kasten war nicht erfolgreich. Es entwickelte sich eine spannende und ausgeglichene Partie, in der unsere Spielanteile größer waren. Vor allem in der ersten Hälfte gab es etliche Möglichkeiten zur Führung, die zum Teil vom gegnerischen Torwart vereitelt wurden, aber auch kläglich und unglücklich vergeben wurden. Bartek, Lasse und Sören hätten alleine für eine beruhigende Führung sorgen können, doch irgendwie hatte das Leder heute einen Peilsender an Bord, der programmiert war, nicht die gegnerische Torlinie zu überqueren. Dementsprechend ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.

Auch die zweite Hälfte begann motivierend. Als bei einem toll herausgespielten Konter Bartek auf Sören passte, hätte dieser eigentlich nur ins leere Tor netzen müssen, doch der Ball rollte aus unerklärlichen Gründen links am Kasten vorbei. Sehr mysteriös! Der bereits angesetzte Torschrei verstummte wieder und die Vermutung des Peilsenders erhärtete sich, denn das Runde wollte heute einfach nicht ins gegnerische Eckige. Zudem kam dann noch eine umstrittene Entscheidung des heute fast perfekten Schiedsrichters hinzu, der einen Freistoß gegen uns pfiff, weil Finn den Ball an die Hand geschossen bekam. Ausgerechnet dies sollte die spielentscheidende Situation des heutigen Tages sein, denn der daraus resultierende Schuss landete in der 43. Minute in unserem linken oberen Torwinkel. Sch… eibenkleister. Wir sind sicher, dass der Videobeweis diesen Freistoß nicht zugelassen hätte, doch die VAR-Leitung nach Köln war heute leider belegt. Es gab zum Ende der Partie nur noch wenige Chancen auf beiden Seiten und man merkte, dass die Kondition verständlicherweise nachließ. Dementsprechend versuchte unser Trainerteam mit einigen Wechseln und taktischen Umstellungen in der Endphase doch noch, das Ergebnis positiv zu beeinflussen. Daraus resultierend gab es noch zwei gute Möglichkeiten, und wir hätten beim letzten Eckball gerne nochmals den Videoschiedsrichter zu Rate gezogen, da diesmal ein gegnerischer Spieler im Strafraum den Ball mit der Hand berührte, was nicht sein darf oder? Na ja, wenn man kein Glück hat, kommt halt auch noch Pech dazu und so müssen und werden wir diese unglückliche 1:0 Niederlage verkraften.

Fazit:
Die Mannschaft hat gut gespielt, toll gekämpft und selbst einige gegnerische Zuschauer meinten nach dem Spiel, dass ein Unentschieden gerechter gewesen wäre. Das baut uns doch auf für die kommenden Aufgaben, bei denen wieder alle hoch motiviert am Start sein werden.

Neuer Punkt für die TO-DO Liste der nächsten Trainingseinheiten:
– Wie stelle ich eine Freistoß-Mauer?
– Wer stellt und positioniert die Mauer?
– Wer sollte in der Mauer stehen? (die Kleinsten Brillenträger oder vielleicht andere?)
– Wo steht der Torwart im Tor?

DANKE an:

unser Trainer-Team:
Manuel Westphal – der auch nach einer Niederlage lobende Worte findet
Christian Peifer – der den heute notwendigen „Flachmann“ leider nicht fand

den Schiedsrichter:
Hendrik Jakobs, den wir fast liebgehabt hätten

unseren Linienrichter:
Marco Bucher, der den ehrenamtlichen Job souverän meisterte

unsere Fans:
die trotz ferngelegenem Auswärtsspiel in Überzahl vorhanden waren